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Führungen


Das Sterbehaus des Astronomen Johannes Keplers gibt Einblick in sein Leben und Werk
Das Sterbehaus des Astronomen Johannes Keplers gibt Einblick in sein Leben und Werk

Johannes Kepler - Faszination Weltall

  • Keplermuseum

Seitdem es Menschen gibt, sind sie fasziniert von dem, was sich Tag und Nacht am Himmel abspielt. Was geht da eigentlich vor? Gibt es einen Plan für das Ganze? Und hat das alles etwas mit uns zu tun? Die Antworten auf diese Fragen waren im Lauf der Zeit sehr unterschiedlich; es dauerte lange, bis man Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden verstand. Ein weiter Weg zur Erforschung des Universums – in Regensburg kann man ihn auf kurzer Distanz einfach und bequem nachgehen. Wir besuchen zunächst das nach umfassender Sanierung neu eröffnete document Kepler; dort geht es um den Forscher und Gelehrten, der zusammen mit anderen vor 400 Jahren die moderne Astronomie begründete. Und anschließend schauen wir uns die Regensburger Sternwarte an, wo uns Experten vom heutigen Wissensstand berichten. Zum Schluss dann ein besonderes Highlight: Auf dem Dach der Sternwarte können Sie durch das Teleskop selbst einen Blick in den Himmel werfen – und nebenbei aus einer ungewöhnlichen Perspektive Regensburg von oben genießen.

Der Reichssaal - Sitz des "immerwährenden Reichstags" von 1663 bis 1806
Der Reichssaal - Sitz des "immerwährenden Reichstags" von 1663 bis 1806

Glanz und Gloria

  • Regensburg und der Immerwährende Reichstag

Im 17. und 18. Jahrhundert, genauer gesagt von 1663 bis 1806, war in Regensburg eine der wichtigsten Einrichtungen des alten Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation ansässig, der „Immerwährende Reichstag“. Dutzende von Gesandten aus ganz Deutschland, einige sogar aus dem europäischen Ausland, weilten in der Stadt, manche für einige Jahre, manche ihr ganzes Leben lang. Im Rathaus, im prachtvollen, original erhaltenen „Reichssaal“ und seinen Nebenräumen, machten sie große Politik, umständlich und weitschweifig zwar, aber doch nicht ohne Wirkung. Und jenseits der offiziellen Sitzungen war nicht etwa unauffälliges Privatleben angesagt. Ganz im Gegenteil: Die hohen Herren, allesamt aus adeligen Kreisen stammend, führten in der Stadt auch ein überaus glanzvolles repräsentatives Leben, mit Festen, Empfängen und Bällen am laufenden Band. Prominentestes Beispiel: die Fürsten von Thum und Taxis, die Vertreter des Kaisers am Reichstag. Glanz und Gloria: Das war damals Alltag in Regensburg!

Der Biergarten des Katharinen-Spitals ist ein beliebter Treffpunkt
Der Biergarten des Katharinen-Spitals ist ein beliebter Treffpunkt

Gerstensaft und Lebenskraft

  • Das St. Katharinen-Spital und seine Brauerei

Als Stiftung von Regensburger Bürgern für Bürger vor fast achthundert Jahren gegründet, hält das St.-Katharinen-Spital seine alte Tradition seither ohne Unterbrechung aufrecht. Der Gebäudekomplex zählt bis heute zu den beeindruckendsten Spitalanlagen Deutschlands. Vieles lässt sich über das Innenleben des Spitals, über die Infirmerie, das Spitalkircherl und die Pfründnerhäuser erzählen – und vieles auch über das nicht immer einfache Verhältnis zum bayerischen Stadtamhof. Selbstverständlich darf bei der Führung die älteste Spital- und Stiftungsbrauerei der Welt nicht fehlen! Sie ist so alt wie das Spital selbst. Ursprünglich war das Bier zur Stärkung der ansässigen Kranken gedacht. Heute kennt man vor allem die Gastwirtschaft mit einem der schönsten Biergärten Bayerns.

Grabmäler auf dem jüdischen Friedhof der Stadt
Grabmäler auf dem jüdischen Friedhof der Stadt

Ein Haus für die Ewigkeit

  • Regensburgs jüdischer Friedhof

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte sich in Regensburg – lange nach der Vertreibung der Juden im Jahr 1519 – wieder eine „richtige“ jüdische Gemeinde gebildet. Sie erwarb einen Teil des „Gemeindeplatzes hinter der Schießstätte vor dem Jakobstor“, westlich des heutigen Stadtparks, um dort einen eigenen Friedhof anzulegen. Als „Haus für die Ewigkeit“ hat der Friedhof in der jüdischen Tradition einen besonderen Stellenwert. Im Friedhof am Stadtpark finden sich einfache Grabsteine, aber auch solche von hohem kulturhistorischem Wert; sie halten die Erinnerung an manchen bekannten Namen wach. Außerdem ist der Friedhof insgesamt ein ganz besonderer Ort der Stille mitten in einem belebten Wohngebiet. Allein schon die Atmosphäre, die einen dort umgibt, lohnt den Besuch.

Die römisch-katholische Erhardikapelle aus dem 10. Jahrhundert
Die römisch-katholische Erhardikapelle aus dem 10. Jahrhundert

Drei Religionen – eine Stadt

  • Christen, Juden und Muslime in Regensburg

Judentum, Christentum, Islam: Alle drei Weltreligionen haben gemeinsame Wurzeln und ihre Spuren in Regensburg hinterlassen. Zwei davon seit mehr als 1000 Jahren, eine erst seit jüngerer Zeit. Auf einem Spaziergang durch die Altstadt zeigen wir Ihnen Eigenheiten und Unterschiede der Glaubensrichtungen, aber auch die vielfältigen und oft überraschenden Gemeinsamkeiten. Entdecken Sie mit unseren Gästeführern, wie Menschen durch die Jahrhunderte ihren Glauben praktizierten und in der Stadt zusammenlebten – in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Entdecken Sie mit uns die erstaunliche Vielfalt religiöser Orte.

  • Termine:
    • 18.09.2025 20:00 Uhr
  • Kinder entdecken spielerisch das Regensburger Welterbe
    Kinder entdecken spielerisch das Regensburger Welterbe

    Die Welterbe-Safari für Kinder

    • Eine Spurensuche für Schulklassen und Gruppen

    Was hat dazu geführt, dass Regensburg – ebenso wie die Pyramiden von Gizeh oder die Freiheitsstatue in New York – den Titel "Welterbe der Menschheit" trägt und damit unter einem besonderen Schutz steht? Um darauf eine kindgerechte Antwort zu finden, unternehmen wir eine "Safari", eine "Jagd" auf wilde, schwer aufzuspürende Tiere. Sogar die "Big Five" entdecken wir – es gibt sie also nicht nur in Afrikas Savanne, sondern auch in Regensburg! Eine eigens für diese "Safari" gestaltete Karte führt uns zu Gebäuden und Plätzen, an denen uns die Tiere mit all den Besonderheiten erwarten, die Regensburg zu einer so interessanten Welterbestadt machen.

    Beeindruckender Ausblick von der Walhalla über die Donau
    Beeindruckender Ausblick von der Walhalla über die Donau

    Die Walhalla

    • „Ruhmeshalle der Teutschen“ an der Donau

    Unweit von Regensburg thront hoch über den Hängen der Donau schneeweiß die Walhalla. Ihre Lage bringt Kunst und Natur in perfekten Einklang – Romantik pur! Erbaut auf eine Initiative des bayerischen Königs Ludwigs I. von dessen Hofarchitekten Leo von Klenze folgt sie nach außen dem Vorbild des berühmten Parthenon auf der Akropolis von Athen; im Inneren präsentiert sie die Büsten großer Männer und Frauen aus der deutschen und germanischen Vergangenheit. Die Walhalla gilt als Meisterwerk des Klassizismus und ist Teil der historischen Kulturlandschaft an der Donau. Ihre Lage wurde bewusst so gewählt, dass sich eine Blickachse auf Regensburg und den Dom ergibt; ihr Besuch ist deshalb ein Muss für alle, die nicht nur Regensburgs Geschichte mögen, sondern sich auch kritisch mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen.

    Die "Porta Praetoria" ist das wohl beeindruckenste Überbleibsel der Römer in Regensburg
    Die "Porta Praetoria" ist das wohl beeindruckenste Überbleibsel der Römer in Regensburg

    Castra Regina

    • Das römische Regensburg

    Regensburg gehört zu den wenigen Städten in Deutschland, deren Geschichte bis in die Römerzeit zurückreicht. Im Jahr 179 n.Chr. ließ Kaiser Mark Aurel hier ein Militärlager für eine komplette Legion, ca. 6000 Soldaten, errichten. Aufgabe war die Verteidigung der Donaugrenze – des „nassen Limes“, seit 2021 UNESCO-Welterbe – gegen die nördlich des Flusses lebenden Germanen. Knapp dreihundert Jahre lang konnten die Römer ihren Posten behaupten, bis sie ihn in der Zeit der Völkerwanderung aufgeben mussten. Doch auch heute sind in der Stadt an verschiedenen Stellen noch beeindruckende Überreste von damals zu sehen, Teile der gewaltigen Umfassungsmauer oder die Porta Praetoria, die mit dem berühmten, ebenfalls römischen Tor Porta Nigra in Trier zu den ältesten Hochbauten nördlich der Alpen gehört. Und im Historischen Museum gibt es sogar eine ganze Abteilung mit Funden und Exponaten aus der Römerzeit; hier wird die Antike wieder richtig lebendig...

    Fahrradtour zu den Stadtteilen nördlich der Altstadt
    Fahrradtour zu den Stadtteilen nördlich der Altstadt

    Brückenschlag

    • 100 Jahre Eingemeindung der Stadtteile nördlich der Donau - Mit dem Fahrrad unterwegs

    Mit den Eingemeindungen 1924 ist die Stadt Regensburg enorm gewachsen: an Fläche, an Einwohner, an Geschichte, Kultur, Persönlichkeiten und Wirtschaftskraft. Zwei Fahrradtouren führen uns in die Stadtteile, die im Vergleich zur Altstadt wenig wahrgenommen werden, aber ihren ganz eigenen Charakter haben. Über die letzten Jahrzehnte sind sie zudem stark gewachsen und haben eine rasante Entwicklung genommen. Die Tour „Ost“ umfasst die Stadtteile links des Regen, die Tour „West“ die Gebiete rechts des Regen entlang der Donau. Es gibt viel zu entdecken! Mittelalterliche Kirchen, fortschrittlicher sozialer Wohnungsbau, idyllische Flusslandschaften, urbane Verkehrsprojekte, ehemalige und aktuelle landwirtschaftliche Flächen, High-Tech-Industrie und Dienstleistungszentren.

    Eine Gruppe von Jugendlichen hat richtig "Bock auf Regensburg"
    Eine Gruppe von Jugendlichen hat richtig "Bock auf Regensburg"

    Bock auf Regensburg

    • Kreuz und quer durch das UNESCO-Welterbe für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren

    Fades, altes Gemäuer, längst vergangene Geschichte(n) – von wegen! Unsere Guides zeigen euch, dass Regensburg schon immer eine coole und kultige Stadt war. Schon die alten Römer checkten: diese Gegend ist ein echter „place to be“. Im Mittelalter wurde Regensburg sogar zu einer Metropole, wo sich die Influencer der damaligen Zeit trafen. Face to face mit Kaisern, Promis und Leuten wie du und ich. Regensburg, ein Erlebnis damals und heute. Lasst euch überraschen!