Ergebnisse
- Stadtgeschichte in Mundart
- Ein Blick hinter Regensburger Fassaden
- Wasser in der Stadt. Gestern. Heute. Morgen
- Regensburg – eine historische Stadt erleben
- Die Gräber der europäischen Gesandten - Sonderführungen
- Unbekanntes mitten in der Stadt
- In einfacher Sprache. Mit Gebärdensprachdolmetscherin (DGS/deutsch)
- Geschichten um die Gastlichkeit in der Stadt
- Das baierische Tor zu Regensburg
- Stadtspaziergang über die Regensburger Brücken
- Eine Reise durch die Jahrhunderte bis heute
- Umbrüche an der Schwelle zum 20. Jahrhundert - Regensburg um 1900
„Gell, da schaugst“
Regensburg liegt mitten in Bayern, und wenn man sich die Stadt anschaut, dann gehören dazu nicht nur die Baudenkmäler, sondern auch Einblicke in typisch bayerische Lebensart. Damit Sie da gleich so richtig auf den Geschmack kommen: Wie wär’s denn mal mit einer Stadtführung auf bayerisch? Keine Angst, unsere Gästeführerinnen und Gästeführer kriegen das schon hin, dass sie auch von „Preiß’n“ gut verstanden werden! Zur Not gibt’s einen Intensiv-Sprachkurs.
„Sesam, öffne dich!“
Sie möchten gerne wissen, was sich hinter den Fassaden der Regensburger Altstadt versteckt? Dann dürfen wir Sie zu einer Entdeckungsreise einladen! Wir schauen abseits der ausgetretenen Pfade durch allerlei Schlüssellöcher und öffnen für Sie Türen, die normalerweise verschlossen bleiben. Der Blick öffnet sich: auf versteckte Kapellen, großzügige Säle, prunkvolle Galerien, uralte Kellergewölbe. Sogar Handwerksbetriebe und Geschäfte, betrieben nach guter, alter Tradition erwarten Sie. Lassen Sie sich überraschen!
Alles nass oder was?
Sauberes Wasser in bester Qualität und überall in der Stadt jederzeit verfügbar – das ist für uns heute selbstverständlich, war aber nicht immer so. Tauchen Sie auf dieser erfrischend anderen Führung ein in die ganz unterschiedlichen Bedeutungsfacetten des Wassers in der Stadt früher und heute. Geschichte muss nicht trocken sein! Denn nicht nur zum Trinken, Kochen, Waschen und Feuerlöschen war das Wasser da: Prächtige Brunnen dienten der Repräsentation, in der Donau wurden Mühlen betrieben, Hochwasser haben die Stadt geprägt.
Bekannt, berühmt, berüchtigt
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt konzentriert man sich meistens auf die klassischen Sehenswürdigkeiten: Kirchen, Patrizierhäuser, öffentliche Gebäude – kein Wunder, da so gut wie alles erhalten geblieben ist. Dabei erzählen viele der alten Gemäuer auch spannende Geschichten von den Menschen, die im Lauf der Jahrhunderte in ihnen gewohnt haben. Manchmal erinnern Gedenktafeln an sie; manches erfahren Sie nur bei unserer Führung: Auf einem speziellen Regensburger „Walk of Fame“ präsentieren wir Ihnen amüsante und delikate, spektakuläre und mitunter auch grausige Anekdoten von Galanen und Gelehrten, von Adeligen und Abenteurern, kurzum: von den V.I.P.s aus Vergangenheit und Gegenwart. Lassen Sie sich überraschen!
Der Klassiker!
Egal, wie lange ein Regensburg-Aufenthalt dauert – ein paar Stunden, ein paar Tage oder ein ganzes Leben –, egal ob Tourist oder Einheimischer: Eine Führung durch die Altstadt muss man einfach gemacht haben, zur Orientierung, zum Kennen- und zum Liebenlernen, zum Genießen. Schlendern Sie in Begleitung sachkundiger Gästeführerinnen und Gästeführer durch die engen Gassen und über die weiten Plätze, lernen Sie Geschichte und Geschichten einer zweitausend Jahre alten Stadt kennen, schnuppern Sie das Flair der „nördlichsten Stadt Italiens“.
Knochentrocken
Barock war eine Epoche der üppigen Repräsentation. Das zeigte sich sogar bei der Gestaltung der Grabdenkmäler: Die Wohlhabenden konnten sich steinerne Kunstwerke für die Ewigkeit leisten. Über Jahrhunderte fanden in Regensburg immer wieder Reichstage statt, von 1663 bis 1803 der Immerwährende Reichstag. Es kamen Gesandte mit ihren Familien aus ganz Europa nach Regensburg. Wer hier starb, musste meist vor Ort begraben werden, selbstverständlich streng getrennt nach Konfessionen. Die evangelischen Vertreter und ihre Familien wurden auf dem Kirchhof um die Dreieinigkeitskirche bestattet. So entstand der Gesandtenfriedhof, er einzige erhaltene Diplomatenfriedhof. Er zeigt den Umgang mit Kunst und Tod, ebenso wie die Grabdenkmäler der katholischen Gesandten, die ihre letzte Ruhestätte in der Reichsabtei St. Emmeram fanden.
König Ludwig I. Bayerns größter König?
Ludwig, Lob und Liebe zu Regensburg! Vor 200 Jahren wurde König Ludwig I König von Bayern. Seine Beziehung zu Regensburg war außergewöhnlich. Regensburg erlebte unter Ludwig I. den Beginn eines politischen aber auch kulturellen Aufbruchs. Der König hat Spuren hinterlassen. Neben dem Reiterstandbild vor dem Dom lassen u.a. Bildhaftes am Haidplatz, Ludwig Schwanthalers Reliefs in der Waffnergasse und ein, nur wegen dem Königsbesuch von 1830, abgerissenes Tor wieder entdecken. Kommen Sie mit auf eine Spurensuche, die auf spannende Weise an Ludwig I. erinnert. Empfehlenswerte Ergänzung zur Landesausstellung "Ludwig I." ab Mai 2025 im Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg.
Platzgeschichten
Entdecken Sie bei dieser Führung die schönen Plätze mit ihren Gebäuden in der südwestlichen Altstadt von Regensburg. Wussten Sie zum Beispiel, dass der einstige Brunnen am Arnulfsplatz ins ehemalige „Neuböhmen“ vertan wurde? Oder ein Augsburger Fugger am Bismarckplatz einen Getreidespeicher erbauen ließ und sich diese Original-Gedenktafel aus dem 16. Jahrhundert noch heute entdecken lässt? Oder dass sich am Ägidienplatz ein wahrhaft lustig-wilder Streit um die Nutzung als „Saumarkt“ entfachte und dort heute ein Gebäude steht, das durch den Märchenkönig Ludwig II erbaut wurde?
Regensburg – einfach und inklusiv
Für diese Stadtführung haben einige Leute zusammengearbeitet. Das war die Arbeitsgruppe Herz bei „Regensburg inklusiv“. Bei dieser Stadtführung erfahren Sie, wie Regensburg entstanden ist. Sie erfahren auch, wie sich Regensburg weiterentwickelt hat. Und warum Regensburg UNESCO-Welterbe geworden ist. Die Stadtführung ist für alle Menschen zugänglich. Deshalb wird sie erzählt in einfacher Sprache und in Gebärdensprache. Es gibt auch etwas zum Probieren, zum Fühlen und zum Riechen für blinde und sehbehinderte Menschen. Und Beschreibungen und Geschichten, die Bilder im Kopf entstehen lassen. Der Spaziergang durch die Altstadt ist gut mit dem Rollstuhl oder dem Rollator zu befahren.
Regensburger Frauengeschichten
Es ist ein altes, aber grundfalsches Klischee: Die „große“ Geschichte wird meist von Männern geschrieben. Dabei wäre ohne Frauen so manches nicht möglich gewesen! In Regensburg jedenfalls blieben sie auch früher schon gewiss nicht einfach im stillen Kämmerlein sitzen. Ganz im Gegenteil: Immer wieder haben adelige Damen, Nonnen, Patrizierinnen, Bürgerinnen die Geschicke ihrer Stadt und manchmal sogar die Weltgeschichte beeinflusst. Diese starken Frauen wirkten im karitativen, politischen, wirtschaftlichen, künstlerischen und kulinarischen Bereich gleichermaßen. Ein Spaziergang führt zu den wichtigsten Schauplätzen.
Regensburger Wirtshausgeschichte(n)
Die Gastlichkeit hat in Regensburg eine uralte Tradition. Schon die Römer lagen hier zu Tisch, bauten als erste den Regensburger Landwein an und kreierten ganz nebenbei wohl das Wort „Kneipe“. In der Stadt des Mittelalters wurden viele Straßen nach Wirtshäusern benannt; Namen wie das „Einhorngäßchen“ oder die „Fröhliche-Türken-Straße“ erinnern noch heute daran. Es gab tatsächlich Zeiten, da waren mehr Kirchen als Wirtshäuser in der Stadt, heute ist das umgekehrt: Und wie es sich für eine richtige Studentenstadt gehört, ist bis heute ist die Regensburger Kneipenvielfalt weit über die Stadtgrenzen hinaus legendär. Viele interessante aber auch amüsante Geschichten verbergen sich hinter den Wirtshäusern, Kneipen und Brauereien. Freuen sie sich darauf, Sie werden überrascht sein.
Stadtklima - eine Wissenstour zum Mitmachen
„Das Klima“ – täglich hören und lesen wir davon. Die Gedanken gehen dann schnell in Richtung Hitze, Wasser und Wetter allgemein. Dies sind natürlich wichtige Themen für eine Stadt, ihre Einwohner:innen und ihre Gäste. Aber ist „Klima“ nicht vielschichtiger? Es geht auch um das Leben in einer Stadt, den öffentlichen Raum, das soziale Klima.
Statt am Hoff
Stadtamhof und Regensburg – seit 1924 ist das eine Stadt und seit 2006 gemeinsam UNESCO-Welterbe. Doch früher gab es auf den zwei Seiten der Donau zwei Städte, und die Beziehungen zwischen Regensburg, der Freien Reichsstadt, und dem bayerischen Stadtamhof waren nicht einfach: zwei Konfessionen, verschiedene Kalender, Streit ums Salz und andere Handelsgüter – jede Menge Anlässe für Spannungen und Zwietracht. Auch heute ist der kleinste Regensburger Stadtteil immer noch etwas Besonderes. Auf unserem Weg zu romantischen Ecken abseits des Trubels in der Innenstadt werden Sie viele Geschichten kennenlernen, z.B. wie aus einer ehemaligen Fischer-, Kleinhandwerker- und Brauersiedlung in den letzten Jahrzehnten ein In-Viertel wurde, wie Stadtamhof zur Insel wurde oder warum das Wappen eine bewusste Provokation darstellt. Stadtamhof ist zwar klein, aber der Vorrat an Geschichten bleibt unerschöpflich!
Über sieben Brücken lass uns gehen ...
Wie viele Brücken hat Regensburg? Dieser facettenreiche Stadtspaziergang führt über wenigstens 7 Brücken in der Stadtmitte. Alle diese verbindenden, aber auch trennenden Bauwerke stecken voller Historie, Erinnerungen und Leben. Den Nazis war es verboten im Gleichschritt über die Eiserne Brücke zu gehen. Wird der Grieser Steg als Symbol der Gemeinwesengeschichte der Stadt zwischen Nord und Süd wirklich abgerissen? Welchen skurrilen Zusammenhang gibt es zwischen der Steinernen Brücke und der Nibelungenbrücke und warum sind die Tiroler schuld, dass der Eiserne Steg erst so spät als Ersatzbrücke gebaut wurde? Bei einer einfachen Wanderung durch den schönsten Naturraum der Wöhrdinseln steht auch die Gegenwart und die Zukunft beim „Sieben-Brücken-Blick“ im Mittelpunkt.
Vergangenheit + Gegenwart = Zukunft
Wer das UNESCO-Welterbe Regensburg insgesamt kennenlernen möchte, der braucht ein bisschen Zeit. Kein Wunder: Regensburg trägt den exklusiven Welterbe-Titel inzwischen vierfach – für die Altstadt mit ihrem einzigartig dichten Bestand an historischer Substanz, für die Überreste aus römischer Zeit, die zum ebenfalls europaweiten Komplex "Grenzen des Römischen Reichs - Donaulimes" gehören sowie für die beiden zum immateriellen Kulturerbe zählenden Traditionen des Bauhüttenwesens und der Flößerei. Dementsprechend umfasst das Welterbe in Regensburg knapp tausend Baudenkmäler aus einer Zeit von annähernd zweitausend Jahren. Alles ist unmittelbar sichtbar und erlebbar geblieben! Der Weg – zum Teil abseits der üblichen Besichtigungsrouten – führt uns dabei auch an Orte, an denen deutlich wird, wie die Regensburger in der Gegenwart mit dem Erbe der Vergangenheit umgehen, damit es für die Zukunft bewahrt wird. Denn das Welterbe besteht nicht nur aus Baudenkmälern. Die Menschen, die es bewohnen und die sich mit ihm identifizieren, gehören auch dazu!
Zeitenwende
Von Märchenkönig Ludwig II. bis zum ersten Weltkrieg, von Romantik bis Revolution reicht diese Zeit. Rund 40 Jahre voller Umbrüche, wie sie gravierender nicht sein könnten. Der Niedergang der Wittelsbacher prägte die Epoche in Bayern ebenso wie eine verheerende Pandemie. Aber auch der Aufbruch in die wilden 20er-Jahre mit allen Veränderungen gehört dazu. Am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die alten Herrscher vom Thron gefegt, der Weg war frei für Frauenrechte, Demokratie und Moderne. Was war los in der kleinen bayerischen Provinzstadt mit der zweitausendjährigen Geschichte? Wer von den alten Monarchen besuchte die frühere Reichsstadt, fand die Revolution hier überhaupt statt und wo hielt die Moderne deutlich Einzug?